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Kretschmer: Energiewende darf ruhig etwas länger dauern

Auf einer Kraftwerkstagung in Dresden fordert Sachsens Ministerpräsident Kretschmer erneut, Atomenergie zu nutzen. Für die Energiewende will er mehr Zeit, andere Teilnehmer wollen mehr Tempo.

Von Georg Moeritz
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Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) und Grünen-Bundesvorsitzende Ricarda Lang waren beim Kraftwerkstechnischen Kolloquium der Technischen Universität Dresden zu Gast.
Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) und Grünen-Bundesvorsitzende Ricarda Lang waren beim Kraftwerkstechnischen Kolloquium der Technischen Universität Dresden zu Gast. © dpa

Dresden. Bei einer Diskussion mit Energieexperten und Politikern in Dresden hat Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) mehr Zeit gefordert, um die Energiewende richtig zu organisieren. Wenn die soziale Frage dabei nicht ausreichend beachtet werde, gebe es Gegenreaktionen aus der Bevölkerung. Kretschmer forderte bei dem Kraftwerkstechnischen Kolloquium der Technischen Universität Dresden am Dienstag erneut, auch "heimische Atomkraft" zu nutzen. Die Grünen-Bundesvorsitzende Ricarda Lang und der Präsident des Wuppertal-Instituts für Klima, Umwelt, Energie, Manfred Fischedick, forderten dagegen mehr Tempo für Erneuerbare Energien. Lang sagte, die Langsamkeit in Europa sei "für uns ein globales Risiko".

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